Tipps für Existenz-Gründer

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Wachstum Onlineshops

Das Internet ist mit seinen Möglichkeiten eine Riesenchance für Existenzgründer. Der Handel im Internet boomt ohne Ende nimmt immer mehr zu. Das Geschäft „brummt“, wie man so schön sagt. Eine Studie von Statista und EHI erfasst die größten Onlineshops in Österreich und der Schweiz

Die Wachstumsraten der E-Commerce-Märkte in Österreich und der Schweiz sind beeindruckend groß. Dies ergab die aktuelle Studie E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2012 von EHI und Statista, in der zum zweiten Mal die jeweils 250 umsatzstärksten Onlineshops für physische und digitale Güter analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die beiden Alpenländer bei Trendthemen wie Mobile gut aufgestellt sind. „Eine Händler-Website ohne Shop ist heute wie das Schaufenster eines geschlossenen Ladens“, erklärt Patricia Mussi, Geschäftsführerin Handelsverband Österreich.

Der Umsatz wächst

Bei Wachstumsraten von 28 Prozent generierten die jeweils 250 umsatzstärksten Onlineshops in Österreich im Jahr 2011 Umsätze von 2,1 Mrd. Euro (Vorjahr 1,6 Mrd.). Die untersuchten Shops in der Schweiz erwirtschafteten einen Umsatz von 3,4 Mrd. Euro (Vorjahr 2,7 Mrd.), dies entspricht einer Steigerung von 25 Prozent. Bei der Entwicklung der Marktkonzentration unterscheiden sich die beiden Länder: Während in Österreich die Konzentration nahezu konstant blieb und wie im Vorjahr die 10 umsatzstärksten Händler etwa ein Drittel der Online-Umsätze generierten, ist der Marktanteil der Top-10-Onlineshops in der Schweiz mit 36,1 Prozent (Vorjahr 26,1) vom Gesamtumsatz deutlich gestiegen.

Multichannel

58 Prozent aller befragten Onlineshop-Betreiber in Österreich positionieren sich zusätzlich mit einem stationären Ladengeschäft am Markt. Weitere Vertriebskanäle sind vor allem die Marktplätze von Amazon mit 34 Prozent sowie Ebay mit 16,4 Prozent und Kataloge mit 28 Prozent. Erstmalig wurden in der Studie auch die mobilen Aktivitäten untersucht. Bereits 30,8 Prozent der Onlineshops bieten eine für Smartphones optimierte Website oder App mit integrierter Shopfunktion an.

In der Schweiz betreibt jeder zweite Onlinehändler (50 Prozent) auch ein stationäres Geschäft. Als weitere Kanäle werden Kataloge (28 Prozent) und die Marktplätze von Amazon (12,4 Prozent) sowie Ebay (6,4 Prozent) genutzt. Bei den mobilen Aktivitäten liegt die Schweiz ähnlich weit vorn wie Österreich bereits 27,2 Prozent der Onlineshops bieten eine für Smartphones optimierte Website oder App mit integrierter Shopfunktion an.

Facebook führt

Soziale Medien sind unterdessen bei den meisten Onlinehändlern ein selbstverständlicher Bestandteil der Kundenkommunikation. Am beliebtesten ist nach wie vor Facebook, das seine Führungsrolle mit 78,8 Prozent (Vorjahr 63,2 Prozent) in Österreich und 70,4 Prozent (Vorjahr 41,6 Prozent) in der Schweiz weiter ausbauen konnte. Eine deutliche Steigerung ist auch bei anderen Kanälen zu erkennen: Fast die Hälfte (47,6 Prozent) der österreichischen Onlineshops verfügt über einen Twitter-Account (Vorjahr 33,2 Prozent), in der Schweiz sind es 40,8 Prozent (Vorjahr 25,6 Prozent). 48,8 Prozent der Shops in Österreich (Vorjahr 13,2 Prozent) und 44 Prozent in der Schweiz (Vorjahr 11,6 Prozent) nutzen einen eigenen Kanal bei YouTube.

Google Analytics beliebt

Web-Analytics-Lösungen helfen dem Händler zum Beispiel Besucherströme zu messen, Benutzerfreundlichkeit zu optimieren oder Konversionsraten zu steigern. Die Studie untersuchte erstmals, welche im Markt relevanten Lösungen für die Homepages der Onlineshops eingesetzt werden. Der Dienst Google Analytics ist bei 58,4 Prozent der Shops in Österreich und bei 67,2 Prozent in der Schweiz im Einsatz und liegt dabei weit vor anderen Anbietern.

Post liegt vorn

Der Versand mit der Österreichischen (29,6 Prozent) bzw. Schweizerischen Post (44,8 Prozent) ist weiterhin die am häufigsten angebotene Versandart. Die Transparenz des Versandangebots insgesamt hat noch Verbesserungspotential: Nach wie vor kommunizieren viele Onlineshops (29,6 Prozent in Österreich und 41,6 Prozent in der Schweiz) ihre Versandarten gar nicht oder nicht deutlich genug.

Quelle: HANDELSVERBAND (Österreich)